Klimawandel in den Alpen

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Die Alpen sind der grösste und arten­reichste Natur­raum Europas. Sie zählen weltweit zu den beliebtesten Reise­zielen. Was wäre das Alpen­land Schweiz ohne seine Gletscher, die ver­schneiten Berge und die kargen alpinen Land­schaften? Die Berge speichern viel Wasser. Sie sind das Wasser­reservoir für ganz Europa. Der Perma­frost hält die Gesteins­massen zusammen. Die einzig­artige Tier- und Pflanzen­welt in den Alpen hat sich auf Wind, Kälte, Schnee, nähr­stoff­arme und steinige Böden, intensive Sonnen­bestrahlung und kurze Vege­tations­­perioden angepasst. Aufgrund der besonderen Topo­grafie sind Mensch und Natur seit jeher zahl­reichen Natur­gefahren ausgesetzt. Sie haben gelernt, damit zu leben. Aber das öko­logische Gefüge im Lebens- und Erholungs­raum Alpen ist höchst sensibel.
Zwischen 1900 und heute sind die Temperaturen in den Alpen um 2°C gestiegen, doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt. Die Alpen-Initiative setzt sich lokal für eine ambitionierte und konkrete Klimapolitik zugunsten der Bevölkerung in den Bergregionen ein. Die Alpen brauchen Klima­schutz.

Die Alpen

Etwa 20% des Alpen­massivs liegt in der Schweiz. 58% der Fläche der Schweiz ist Alpen­gebiet. Rund 23% liegt über 2000 m ü. M.

30’000 Tierarten und 13’000 Pflanzen­arten kommen in den Alpen vor. Darunter auch seltene wie das Edel­weiss, das Kohl­röschen oder der Enzian.

1’463 Gletscher zählte die Schweiz im Jahr 2010. Ihre Gesamt­fläche betrug 944 km2. Das sind über 30% weniger als noch 1985. Jedes Jahr verlieren sie 2% ihrer Masse. Sie bilden rund 6% der Trink­wasser­reserven Europas.

Gut 5% der Schweizer Landes­fläche sind ständig gefroren. Dieser Perma­frost findet sich in kalten und hoch­gelegenen Schutt­halden und Fels­wänden ober­halb von etwa 2500 Metern über Meer.

950 Wasser­kraft­werke produzieren in der Schweiz durch­schnittlich 35’000 Giga­watt­stunden Strom. Rund 63% dieser Energie stammen aus den Berg­kantonen Uri, Grau­bünden, Tessin und Wallis.

Der Klima­wandel in den Alpen

Die Klima­erhitzung ist ein globales Phänomen. Für die Zukunft der Alpen ist die drohende Klima­kata­strophe die grösste Heraus­forderung. Denn das Alpen­gebiet und damit das Alpen­land Schweiz ist besonders stark vom Klima­wandel betroffen.

  • Wie wirkt sich der Klima­wandel in den Alpen aus? (Lesen Sie hier als Text, was im Video erklärt wird)

    Die Alpen. Sie sind mehr als nur unser Wahr­zeichen, ein Touristen­magnet und atem­beraubende Kulisse. Sie sind unser Zuhause und Lebens­raum. Doch dieser Lebens­raum ist stark gefährdet – wegen der fort­schreitenden Klima­erhitzung. Deswegen wird es höchste Zeit, unsere Alpen mit einer mutigen Klima­politik zu schützen. Denn die Ent­wicklungen sind alarmierend. In den letzten 120 Jahre ist die Temperatur in den Alpen um fast 2 Grad Celsius gestiegen – während sich die Frost- und Schnee­tage drastisch reduziert haben.
    Die Folgen sind jeden Tag sichtbar:

    • Der Perma­frost schmilzt. Dadurch verlieren die Berge ihren Kitt und werden zu einer Bedrohung für die Dörfer.
    • Die Wälder vertrocknen – ihrer Schutz­funktion beraubt, können sie weder Lawinen noch Stein­schlag aufhalten.
    • Der Regen entlädt sich immer heftiger – was die Bäche über die Ufer treten lässt und Schlamm­lawinen und Mur­gänge auslöst.


    Es ist klar, die Alpen sind in Not. Deswegen engagieren wir uns für einen wirksamen Klima­schutz und eine nachhaltige Verkehrs­politik. Damit die Alpen als einzigartiger Lebens­raum erhalten bleiben. Für uns. Und die künftigen Generationen nach uns.

Wir handeln

Die Alpen brauchen Klima­schutz. Der Klima­wandel findet vor unserer Haus­türe statt. Das führen wir als Sprach­rohr der Alpen unseren Mit­menschen vor Augen. Wir informieren sie über den besonderen Wert des Öko­systems Alpen und deren über­mässiger Betroffen­heit. Wir motivieren sie, sich mit uns für klima­neutrale und für klima­resiliente Alpen einzu­setzen. Unser Ziel ist es, eine Alpen­region zu schaffen, die ihren Beitrag im globalen Kampf gegen den Klima­wandel leistet und die proaktiv die aktuellen Heraus­forderungen aufgrund des Klima­wandels angeht. Damit der einzig­artige Lebens- und Erholungs­raum Alpen auch künftigen Generationen erhalten bleibt.

Alpen­schutz ist Klima­schutz. Wir setzen uns seit mehr als 30 Jahren dafür ein, dass die Güter konsequent mit der Bahn transportiert werden. Alpen­querend, aber auch in der Fläche. Denn die Ver­lagerung auf die 100% elektrische Schiene ist schon lange das beste Rezept für einen klima­neutralen Güter­verkehr. Wir werden weiter dafür arbeiten, dass es keine unnötigen Transporte mehr gibt. Und wir kämpfen dafür, dass der CO2-Ausstoss des verbleibenden Schwer­verkehrs auf der Strasse möglichst rasch auf null gesenkt wird.

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