5. Oktober 1999

Während in der übrigen Wirtschaft die 40-Stundenwoche weit verbreitete Praxis ist und Frankreich sich auf die 35-Stundenwoche vorbereitet, müssen die Lastwagenchauffeure im Fernverkehr auf der Strasse noch immer um eine Begrenzung ihrer ohnehin meist schlecht bezahlten Arbeitszeit auf 48 Stunden kämpfen. Diesem Anliegen gilt der heutige internatio-nale Aktionstag der Gewerkschaften der International Transport Workers Federation (ITF). Die Alpen-Initiative solidarisiert sich mit dem Anliegen der Fernfahrerinnen und Fernfahrer. Die überlangen Arbeitszeiten führen vielfach zur Übermüdung und dadurch zu Unfällen, die auch für die übrigen Verkehrsteilnehmer ein Risiko darstellen. Sie sind aber auch Mitursache der Marktverzerrung zwischen Strasse und Schiene und damit des schwindenden Marktanteils der Bahn. Eine gerechte Entlöhnung und kontrollierte Begrenzung der Arbeitszeiten fördert die Lebensqualität der im Strassenverkehr Beschäftigten und trägt gleichzeitig zu mehr Sicherheit und einer sinnvollen Arbeitsteilung zwischen Strasse und Schiene bei.