22. April 2020

Die Folgen der Klimaerwärmung auf die Alpenregion, das Wasserschloss Europas, sind dramatisch: Die schwindenden Gletscher, der auftauende Permafrost und die ausgetrockneten Schutzwälder begünstigen Steinschläge, Murgänge, Waldbrände und Überschwemmungen. Mit ihrer heute lancierten Kampagne zum Stopp der Klimaerhitzung ruft die Alpen-Initiative zum engagierten Handeln auf und fordert eine konsequentere Klimapolitik ein.

Die Klimaerwärmung hat dramatische Folgen – auch für die Schweiz und deren Alpenraum. Mit ihrer bildstarken Klimakampagne «Klimaschutz heisst auch Alpenschutz» unterstreicht die Alpen-Initiative ihre Forderung nach einer mutigen und energischen Klimapolitik. Die Kampagne mit der Microsite www.protectouralps.ch stellt die Alpen für einmal nicht als mächtige Felslandschaft dar. Sie inszeniert sie als Papierlandschaft und unterstreicht so deren Zerbrechlichkeit. Drei Visuals und animierte Kurzfilme zu den Umweltgefahren Steinschlag, Feuersbrunst und Überschwemmung fordern Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Handeln auf. Jede und jeder einzelne kann dazu beitragen, dass die Alpen und damit verbunden auch das Mittelland besser geschützt werden.

Der Kitt der Alpen schmilzt

In den Schweizer Alpen steigen die Temperaturen doppelt so stark an wie global. Die Gletscher schmelzen rasant. Der Permafrost, der Klebstoff unserer Alpen taut auf. Die Berghänge verlieren ihren Halt. Der Bergsturz am Piz Cengalo, der das Bündner Dorf Bondo zerstört hat, steht stellvertretend dafür, wie immer mehr Dörfer und Infrastrukturen in den Alpen von Bergstürzen und Murgängen bedroht sind. Ohne Kurswechsel in der Klimapolitik, werden sich diese Probleme drastisch verschärfen.

Die Schutzwälder schwächeln

Bei einer weiterhin ungebremsten Klimaerwärmung werden die Sommer heisser, der Wald trocknet aus. Mit verheerenden Folgen: Menschen, Dörfer und Verkehrswege sind nur ungenügend vor Lawinen und Steinschlag geschützt. Ein Funke kann grossflächige Brände entfachen. Wie nach dem Waldbrand in Leuk werden in den Alpen zunehmend unschöne und teure Verbauungen benötigt.

Erdrutsche und Überschwemmungen drohen
Starkniederschläge nehmen spürbar zu. Reduzieren wir unseren Ausstoss von Treibhausgasen nicht massiv, wird es noch heftiger und extremer regnen. Zusammen mit der höheren Schneefallgrenze drohen Überschwemmungen und Erdrutsche in den Alpentälern und Hochwasser im Mittelland.

Mit ihrer Kampagne «Klimaschutz heisst auch Alpenschutz» unterstreicht die Alpen-Initiative ihren Einsatz für einen umweltfreundlichen Transitverkehr durch die Alpen und ihren Widerstand gegen die klimaschädliche Lastwagenflut.

Link zur Kampagne: www.protectouralps.ch