15. September 2009

Mit Genugtuung nimmt die Alpen-Initiative zur Kenntnis, dass jetzt auch die Schweizer Lastwagenbranche keine Megatrucks auf den Strassen will.

Seit Monaten macht die Alpen-Initiative auf die Gefahr von 60-Tonnen-Lastwagen aufmerksam. Sie engagiert sich zudem im europäischen Aktionsbündnis „No mega trucks“ (www.nomegatrucks.ch). Mit einer Fackelschrift warnte sie am 8. August 2009 in Basel vor den 26 Meter langen und 60 Tonnen schweren Lastwagen.

Die Alpen-Initiative und der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG sind selten gleicher Meinung. Umso erfreuter ist die Alpen-Initiative, dass sich nun auch die einheimische Lastwagenbranche gegen die 60-Tönner ausspricht. Der ASTAG macht betriebswirtschaftliche Gründe geltend. Ebenso hält der Verband fest, dass die viel schwereren Lastwagen die Brücken, Tunnels und andere Strassenbauten zusätzlich belasten. Dass der ASTAG die Megatrucks auch aus ökologischer Sicht ablehnt, begrüsst die Alpen-Initiative. Sie hofft, dass die Lastwagenbranche diese Überlegungen künftig auch bei den Debatten über die Verlagerungspolitik berücksichtigt.

Für die Alpen-Initiative sprechen weitere Gründe gegen die überlangen Megatrucks. Die 60-Tönner gefährden die anderen Verkehrsteilnehmer zusätzlich und erhöhen die Gefahr für Brände in Tunnels massiv. Überdies bremsen sie die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Deshalb nimmt die Alpen-Initiative gerne zur Kenntnis, dass der ASTAG die ablehnende Haltung der Alpen-Initiative übernommen hat. Die Alpen-Initiative geht davon aus, dass der ASTAG diese Haltung auch künftig konsequent bestätigt. Dies auch in Bezug auf die Maximal-Längen von Lastwagen, wenn es darum geht, entsprechende gesetzliche Anpassungen vorzunehmen.

Kontakt:
→ Alf Arnold, Geschäftsführer Alpen-Initiative, 079 711 57 13
→ Fabio Pedrina, Präsident Alpen-Initiative, 079 249 29 42

Notiz an die Redaktionen: Die Alpen-Initiative stellt Bilder der Fackelschrift vom 8. August 2009 (Luftaufnahmen) gratis zur Verfügung. Bilder anfordern unter: mailto:medien@alpeninitiative.ch