27. September 2010

Die Alpen-Initiative beglückwünscht Bundespräsidentin Doris Leuthard (CVP) zu ihrem Wechsel ins UVEK. Sie wird dort vollenden können, was das Volk 1994 beschlossen hat: die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene.

Noch immer durchqueren jährlich 1,2 bis 1,3 Millionen Lastwagen die Schweizer Alpen, obwohl das Stimmvolk vor 16 Jahren beschlossen hat, dass diese Zahl halbiert werden muss. Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels 2017 ist eine wichtige Voraussetzung gegeben, die Verlagerung endlich umzusetzen, wie es die Verfassung seit Jahren verlangt. Zusätzlich aber müssen die Alpentransitbörse eingeführt und die Zulaufstrecken ausgebaut werden.

Die Verfassung verbietet es zudem, die Kapazitäten der Strassen in den Alpen zu erhöhen. Es braucht auch keine 2. Strassenröhre am Gotthard, denn es gibt taugliche Alternativen auf der Schiene während und nach der Sanierung. Auch sind die Erfahrungen mit der Milliarden teuren Neat abzuwarten, bevor über eine 2. Röhre entschieden wird. Und falls Bern dann immer noch eine 2. Röhre bohren will, so muss zwingend das Volk dazu befragt werden. Alles andere wäre zu tiefst undemokratisch. Die Alpen-Initiative freut sich auf eine respektvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit Doris Leuthard.

Für Rückfragen:
Fabio Pedrina, SP-Nationalrat TI, Präsident Alpen-Initiative 079 249 29 42
Alf Arnold, Geschäftsführer Alpen-Initiative, 079 711 57 13