9. März 2021

Der Ständerat will, dass der im Verlagerungsbericht 2019 ausgeklammerte Rechenschaftsbericht über Zahlen, Fakten und Entwicklungen im alpenquerenden Gefahrguttransport auf der Strasse 2021 wieder aufgeführt wird. Die Alpen-Initiative freut sich, dass der Vorstoss von Isabelle Pasquier, Vorständin Alpen-Initiative und Nationalrätin, nach Nationalrat und Bundesrat auch in der kleinen Kammer Gehör findet. Sie ist der Ansicht, dass die Bevölkerung das Recht hat, über diese derart für Mensch und Umwelt gefährlichen Transporte informiert zu werden.

Zitate von Isabelle Pasquier, Mitglied des Vorstandes der Alpen-Initiative und Nationalrätin (GE):

«Über 90% der Gefahrguttransporte auf der Strasse durch die besonders sensiblen Alpen gehen über den Simplon-Pass. Wir müssen über die Entwicklung dieses risikobehafteten Verkehrs Bescheid wissen. Deshalb müssen wir ihn laufend überwachen.»

«Die Abwicklung des Transports gefährlicher Güter muss ein integraler Bestandteil des Verlagerungsberichts sein. Die Öffentlichkeit hat ein Anrecht darauf, über diese Statistiken informiert zu werden.»

«Ende dieses Jahres soll der Bundesrat beurteilen können, ob die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft zur Reduktion der Gefahrguttransporte auf der Strasse überzeugende Ergebnisse gebracht hat. Wenn nicht, muss sie ein generelles Verbot für Gefahrguttransporte über den Simplonpass umsetzen.»