15. März 2017

Heute hat der Ständerat zwei Motionen zu Nachtfahrverbot und Gewichtslimite für Lastwagen abgelehnt. Ein Statement der Alpen-Initiative.

Nachfahrverbot – Motion Regazzi, 15.3185
Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative: «Wir begrüssen es, dass der Ständerat das Wohlergehen der Menschen höher gewichtet und das Nachtfahrverbot für Lastwagen nicht aufweichen will. Wer unbedingt in der Nacht Güter transportieren muss, erhält schon heute eine Ausnahmebewilligung. Deshalb gibt es keinen Grund, unsere Strassen für den internationalen Transitverkehr noch attraktiver zu machen. Die Kürzung des Nachtfahrverbots um eine Stunde wäre der Anfang vom Ende dieses Verbots.»

Manuel Herrmann, Leiter Politik der Alpen-Initiative: «Das Nachtfahrverbot für Lastwagen ein wichtiges Element zur Verlagerung der Gütertransporte von der Strasse auf die Schiene. Die weitere Erhöhung der LSVA, die Einführung einer Alpentransitabgabe, Flottenziele für den C02-Ausstoss von Lastwagen oder der längst versprochene Bau eines grossen Schwerverkehrkontrollzentrums im Süden des Gotthard sind weitere Massnahmen, mit denen die Schweiz die Zahl der alpenquerenden Lastwagenfahrten weiter senken kann.»

Gewichtslimite – Motion Rime, 15.3081
Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative: «Es ist richtig, dass der Ständerat bei der Gewichtslimite für Lastwagen bei 40 Tonnen geblieben ist. Mit der geforderten Erhöhung auf 44 Tonnen für Holztransporte wären Tür und Tor geöffnet worden, dass auch andere Branchen mit noch grösseren und noch schwereren Lastwagen herumfahren können. Davon profitiert hätten nicht einfach die Schweizer Unternehmen, sondern vor allem die international tätigen Transporteure.»

Kontakt
Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative, 076 508 16 33
Manuel Herrmann, Leiter Alpenschutzpolitik der Alpen-Initiative, 078 765 61 16